Ein herzliches Hallöchen!


Azurblaues Himmelsgewölbe überspannt, an Sonnen-Tagen, das üppig grün umrandete Rudow. Neugierige Besucher, die sich angezogen fühlen, empfängt eine Herzlichkeit mit einer individuellen Idylle - hier ist das Glück zuhause. Ein Blick allein reicht nicht nur um in das Heute zu schauen, das Gestern ist das eherne Fundament des Areals. Bekanntes und Unbekanntes wird sich nicht nur für die interessierten Gäste offenbaren, sondern lässt auch Ortsansässige beim erstaunten Aha-Effekt ankommen.
Erleben Sie das Flair dieser Perle, im Süden von Berlin gelegen. Lassen Sie sich von der örtlichen Gelassenheit im Einklang mit der Natur und der steinernen Vergangenheit - bei einer kleinen kulinarischen Pause - verführen.

Ciao,

bis sich Ihre Wege, in Rudow, mit dem Glück kreuzen.

P.S.: Ganz nebenbei, im Jahr des 650jährigem urkundlichen Bestehens von Rudow gibt es die unterschiedlichsten kulturellen Angebote.
Geheim-Tipp: Veranstaltungskalender checken, vorbeikommen; sehen; hören; spüren, die Kurzweil ist inklusiv.


Rudow heute

Dorfschule Rudow

Alt-Rudow 60

Dies ist der zweitälteste erhaltene Schulbau, errichtet im neugotischen Stil um 1890. Aus rotem Backstein, mit Giebelvorbauten, dessen Fenster noch im Originalzustand erhalten sind.
Ein großer Teil der Kellerräume wurde von 1920 bis in die 50er Jahre noch als Badeanstalt mit Wannen- und Brausebädern von Schülern und später auch Erwachsenen genutzt.

Im Frühjahr 2001 wurde der reguläre Schulbetrieb eingestellt, und ein neuer Abschnitt begann für das geschichtsträchtige Gebäude. Vom Kulturamt umgewandelt, ist das Haus heutzutage ein Kulturstandort im Süden Neuköllns.

Die Räumlichkeiten werden von dem ehrenamtlich arbeitenden Verein „Alte Dorfschule Rudow e.V.“, der Volkshochschule, der Musikschule Paul Hindemith und dem Rudower Heimatverein e.V., der in der ehemaligen Turnhalle seine Ausstellungen zeigt und historische Vorträge organisiert, belebt.

Ob Kunsthandwerksmarkt, Weihnachtssingen, Open Air Konzerte oder andere Veranstaltungen - auch der Hinterhof der Alten Dorfschule wird rege genutzt... und dafür gehegt und gepflegt.

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Rudower Dorfkirche

Köpenicker Straße 175

Die im 14. Jahrhundert erbaute Feldsteinkirche hat vielfältige Wandlungen erfahren, hervorgerufen durch Kriegsschäden und Verfall.
Sie beheimatet die evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow. 

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Gemeindehaus

der Evangelischen Kirchengemeinde


Köpenicker Straße 187

1858 errichteter Mauerwerksbau, mit einem T-förmigen Grundriß, aus rotem Backstein im Rundbogenstil.
Das Gemeindehaus diente in früheren Zeiten als Küsterei und Schule.

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Kath. Kirche St. Joseph 

Alt-Rudow 46

Vormals befand sich dort eine 1883 errichtete Kapelle,  mit den Geschicken der Ursulinen verbunden, die 1967 abgerissen wurde, um den von Albert Brenninkmeyer entworfenen Neubau entstehen zu lassen.

Am Torturm befindet sich eine Gedenktafel für August Froehlich, einen oberschlesischen römisch-katholischen Priester und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. 

Das weit sichtbare steile Satteldach aus Betonplatten, die mit Schindeln aus Eternit verkleidet sind, stellt zudem noch einen Zeitzeugen der Industriegeschichte Rudows dar.  

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Jagdschloß Rudow

Prierosser Straße 48 


Dieser 1660, vom Hofgärtner Michael Hauff, erbaute Frühbarockbau könnte wohl die meisten illustren Geschichten erzählen, ist er doch der älteste erhaltene zweigeschossige Ziegelbau in Rudow und weist bis jetzt  40 Besitzer und zahlreiche Umbauten vor. 


Dementsprechend trugen Haus und Garten in der Vergangenheit folgende Namen:

  • Hauffscher Lustgarten
  • Lustgarten 
  • Heidekampscher Garten 
  • Rudowsches Gartenhaus 
  • Freigut 
  • Lustschloß
  • Jagdschloß Rudow (seit 1870) 


Im Jahre 1704 galt es wohl als eines der vornehmsten königlichen Lusthäuser.

Bis vor einiger Zeit war es noch mit Jagdtrophäen geschmückt, wovon jetzt nur noch 2 Jagdmotivmedaillons (vermutlich aus der Erbauungszeit) und ein Geweih erhalten sind.

Zudem geht die Sage, dass im Jagdschloss eine Weiße Frau spukt (das Gemälde der "Weißen Frau" ist im Schloss Britz zu sehen) und ein Tunnel bis zum Schloss Köpenick geführt haben soll.

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Überrascht wird man in der Knappenstr., Ecke Prierosserstr. ,von diesen beiden Bilderfriesen. Und da sie leider keinen Mucks von sich geben (was den Anwohner*innen aber wahrscheinlich ganz recht ist), es auch keine Hinweistafel gibt die ihr Dasein erklärt, werfen sie Rätsel auf.

Es ist allerdings eine deutliche Ähnlichkeit mit den Bilderfriesen am Martin-Gropius-Bau ersichtlich, was vermuten lässt, dass eine Verbindung zu dem anno dazumal als Kunstgewerbemuseum konzipierten Bau und seinen Erschaffern besteht. Hierfür sprechen auch die Motive.

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Die Quellen zu obigen Texten sind:

  • Rudower Geschichte und Geschichten (Band1) von Dietmar Ephan
  • Berlin-Neukölln seine Geschichte und Denkmale Rudow, Bezirksamt Neukölln
  • https://www.rudow.de/denkmale/start.htm
  • http://www.rudowerheimatverein.de/denkmale-in-rudow.html
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Martin-Gropius-Bau